Der sechste Band des Jüdischen Almanachs setzt sich unter anderem mit zwei Jubiläen auseinander, die während diesen Jahres im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. Zum 200. Geburtstag Heinrich Heines stellt Jakob Hessing den Dichter als Juden an der Schwelle zur Moderne vor, und unter drei verschiedenen Aspekten wird die 100. Wiederkehr des ersten Zionistenkongresses in Basel reflektiert: Alfred Bodenheimer beschäftigt sich mit der Geschichte der jüdischen Sehnsucht nach dem Land Israel im Spiegel der Literatur; Hans Otto Horch und Beate Wunsch zeichnen das Echo der deutschjüdischen Presse auf den ersten Zionistenkongreß nach; Sandra Goldstein zeigt anhand der Biographie Arthur Koestlers das konfliktreiche Verhältnis eines Intellektuellen zur zionistischen Utopie. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Geschichte des polnischen Judentums. Adam Teller beschreibt das Leben der jüdischen Gemeinden auf den polnischen Großgütern im 18. und 19. Jahrhundert. Yfaat Weiss vergleicht die Bedingungen, unter denen deutsche und polnische Juden nach 1933 emigrieren konnten. Auch Jossel Birstein, der diesmal die israelische Literatur vertritt, ist von seiner polnischjüdischen Herkunft geprägt. Eine Reihe von Beiträgen ist der deutschjüdischen Geistesgeschichte gewidmet. Ulrich Kronauer kommentiert Moses Mendelssohns Glück der Grönländer, Dorthe Seifert liest Hannah Arendts Varnhagen-Biographie im Kontext ihrer Begriffe des Politischen und des Privaten. Die Gestalt Hermann Cohens ist Thema der Beiträge von Philipp Sievert und David Bollag, und Benjamin Se'ev Kedar geht auf den Einfluß Karl Mannheims in den frühen Schriften von Jacob Katz ein. Ein Text von Esther Dischereit über ihre Begegnung mit Nelly Sachs führt in die Gegenwart. Ein Prosastück der Schriftstellerin Lola Landau wird von Brigitta Hamann eingeführt, und Eveline Goodmann-Thau spricht mit dem ehemaligen israelischen Justizminister und Oberrichter Chaim Cohn, der aus Lübeck stammt.
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