Jeckes – die deutschen Juden Israels. Virtuelles Einführungsgespräch und Film-Screening von „Rehavia. Das Lächeln Jerusalems“
- zoom meeting
Am 23.6.2021, 18.00 Uhr auf Zoom.
In Israel werden Juden, die aus dem deutschsprachigen Raum in größerer Zahl seit den 1930er Jahren einwanderten, „Jeckes“ genannt. Nicht wenige von ihnen ließen sich in Rehavia nieder, einem gerade erst gegründeten bürgerlichen Stadtviertel in Jerusalem. Der Film „Rehavia. Das Lächeln Jerusalems“ erzählt die Geschichte des Viertels, seiner Häuser und Gärten, und insbesondere der Freuden und Leiden der Bewohner*innen.
Im Film kommen die einstigen Kinder des Viertels, darunter der israelische Präsident Reuven Rivlin, zu Wort – und ihre Erzählungen lassen die vergangenen Zeiten Rehavias lebendig werden.
Die israelischen Filmemacher Aliza Eshed und Eli Abir, selbst Nachkommen von Jeckes, werden uns bei der Filmeinführung an ihren persönlichen Familienerinnerungen teilhaben lassen. Darüber hinaus wird Dr. Irene Aue Ben-David, die Direktorin des Leo Baeck Instituts in Jerusalem, die Relevanz der Erfahrungen und Traditionen des deutschen Judentums für die gegenwärtige israelische Gesellschaft in den Fokus rücken. Moderieren wird das Gespräch Dr. Julie Grimmeisen, akademische Leiterin des Generalkonsulats.
Eli Abir, geb. 1935 in Tel Aviv, studierte Jura und arbeitete als Anwalt im israelischen Verkehrsministerium. Aliza Eshed, geb. 1938 in Tel Aviv, ist studierte Politikwissenschaftlerin und war in mehreren israelischen Ministerien, u.a. als Assistentin von Shimon Peres, tätig. Seit ihrer Pensionierung drehen Aliza und Eli gemeinsam Filme über die deutsch-jüdische Kultur in Israel.
Irene Aue Ben-David, geb. 1972, ist Historikerin und hat sich mit der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung in der Moderne beschäftigt sowie zu den wissenschaftlichen Beziehungen von Israel und Deutschland geforscht. Sie leitet das “Leo Baeck Institute Jerusalem for the Study of German-Jewish History and Culture”.
Julie Grimmeisen, geb. 1983, ist seit 2018 akademische Leiterin im Generalkonsulat des Staates Israel in München. Zuvor promovierte und lehrte sie am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München.
Die Filmeinführung wird auf Zoom stattfinden. Die Einwahldaten erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung.
Den Link zum Film, auf Hebräisch mit deutschen Untertiteln (Dauer 54 Min.), erhalten Sie während der Veranstaltung.
Teilnahme nur unter vorheriger Registrierung bis zum 21. Juni unter: consul-sec@munich.mfa.gov.il
*All our events are filmed and recorded